Ich lese in den letzten Monaten fast ausschließlich psychologische Ratgeber, sei es über Beziehungen, Menschenkenntnis oder Burnout. Die Tipps und Methoden in all diesen Büchern sind sich aber immer ziemlich ähnlich. Daher wollte ich gerne einmal etwas von ungewöhnlichen Praktiken lesen und habe mir dieses Buch hier ausgeliehen.
Es ist nicht so, als würde der Autor nicht genau das tun (= von ungewöhnlichen Methoden erzählen), aber irgendwie habe ich etwas anderes erwartet. Es geht hier nämlich nicht um Tipps, die dem Leser helfen sollen, sondern einfach um interessante, traurige, lustige oder ungewöhnliche Anekdoten aus seiner Arbeit als Therapeut. Ein bisschen wie die (grandiosen!) Bücher von Sophie Seeberg, nur sind die Geschichten bei Herrn Rauh-Köspel weniger lang und im Normalfall auch weniger spannend. Meistens nur auf wenigen Zeiten wird das Problem oder Schicksal einer*s Patient*in geschildert und die vorgeschlagene Lösung; letztere führt ogt zum Erfolg, manchmal aber auch nicht, weil der*die Patient*in nicht mitmacht oder einfach nicht mehr zu den Terminen erscheint.
Fazit
Trotz der ernsten Thematik ein überraschend kurzweiliges Buch, das man schnell weggelesen hat, das jedoch leider keinehn richtigen Mehrwert bietet.